„Angela Merkel hat keine Energierevolution begonnen!“

Veröffentlicht am 01.11.2010 in Veranstaltungen

Veranstaltung mit Werner Henn, Bundestagskadidat, und Walter Heiler, MdL

Pressemitteilung

Die SPD Bruchsal lud am 29.10.2010 ins Hotel Ratskeller zur Veranstaltung „Solarstrom - Alternative zur Laufzeitverlängerung der AKWs“, zu der Walter Heiler, MdL, und Werner Henn, Bundestagskandidat der SPD im Jahr 2009, eingeladen waren und referierten. Neben zahlreichen Jusos und anderen SPD-Mitgliedern freuen sich die Jusos Bruchsal vor allem darüber, dass auch andere Interessierte, die keine SPD-Mitglieder sind, die Veranstaltung besuchten und sich rege an den Diskussionen beteiligten.

Heiler schilderte eindrucksvoll die katastrophale baden-württembergische Situation in Sachen Windkraft, wonach Baden-Württemberg im Bereich Energiegewinnung durch Windkraft nur vor dem Saarland den vorletzten Platz belege. Laut Fabian Verch, Vorsitzender der Jusos Bruchsal, zeige dies, „dass wir hier einfach viel mehr tun müssen. Es kann nicht sein, dass es der Standort Baden-Württemberg nur wegen einer reaktionären Landesregierung versäumt, hier zukunftsgemäße Energiepolitik zu betreiben. Wir setzen uns dafür ein, dass erneuerbare Energien viel mehr Beachtung finden werden und unter einer Regierungsbeteiligung der SPD wird diese Politik zukunftsweisend sein.“

Insbesondere hervorheben möchten die Jusos Bruchsal den Vortrag Werner Henns. Dieser beeindruckte abermals mit seinem Expertenwissen in Sachen Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik und kritisierte die schwarz-gelbe Bundesregierung und deren Ausstieg aus dem Atomausstieg scharf: „Was Frau Merkel da tut, ist keine von ihr propagierte Revolution, sondern eine Reaktion auf das rot-grüne Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken ist falsch und gerade für den Standort Baden-Württemberg sind regenerative Energieformen wichtig“, teilte Werner Henn mit. Zudem wehrte Werner Henn Pseudo-Argumente gegen erneuerbare Energien von Lobbyisten ab: „Es ist Unsinn, dass Solardächer Menschen durch reflektiertes Sonnenlicht verstrahlen. Dieses Argument wird häufig von der Pro-Atom-Lobby angebracht“, so Werner Henn. Was die Finanzierung erneuerbarer Energien angeht, sagte Werner Henn, dass häufig das Argument komme, erneuerbare Energien müssten subventioniert werden und die Atom-Lobbyisten gerne verschwiegen, dass Atomenergie bereits mit hunderten Milliarden Euro subventioniert worden sei. Außerdem bringe der Atomausstieg den Atomkonzernen zusätzliche Milliardengewinne. Dies passe wieder hervorragend ins Bild der Lobbypolitik von Schwarz-Gelb. Heiler, Kommunalpolitischer Sprecher der SPD, sorgte sich besonders um die Situation der vielen Mittelständischen Unternehmen und der Kommunen, die bereits Vorkehrungen für den Ausbau erneuerbarer Energien getroffen hätten und „durch den Ausstieg aus dem Atomausstieg wird dies nun alles seitens Schwarz-Gelb infrage gestellt.“ Außerdem könne es nicht sein, so Heiler, „dass der Baden-Württembergische Innenminister Heribert Rech behauptet, bei Stuttgart 21 müssten Verträge eingehalten werden und er gleichzeitig für die Verlängerung der Restlaufzeiten von Atomkraftwerken ist und somit für Vertragsbrüche.“

Marko Vidakovic, Pressesprecher der Jusos Bruchsal, war begeistert von der Veranstaltung: „Mir ist jetzt noch bewusster geworden, wie wichtig die saubere Energie ist. Dass es kein Endlager für Atommüll gibt, ist eine Katastrophe und ein Vergehen an zukünftigen Generationen. Dies demonstriert umso mehr verantwortungslose Politik vom Feinsten seitens Schwarz-Gelb. Die Jusos und ich werden alles daran setzen, in einem atomfreien Land zu leben und wir werden dieses Bestreben zum Wahlkampfthema machen. Wir sichern Walter Heiler unsere Unterstützung im Wahlkampf zu, damit wir gemeinsam die in allen Bereichen unfähige Landesregierung loswerden. Gleichzeitig möchte ich jedem interessierten Mitbürger raten, sich bei Fragen zum Thema Energie an Werner Henn zu wenden: Er hat mich zutiefst beeindruckt und ist in meinen Augen eine Koryphäe in Sachen Energiepolitik.“

 

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